Highlights der Reise

Mega-Stadt Shanghai






 

Highlights

Maglev (Rapid Train) -

...Wir entschliessen uns, schon mal das erste Highlight auszuprobieren. Mit dem Maglev (Rapid Train) wollen wir in die Stadt rasen. Für 50 Yen = sFr. 8.30 p.P. kaufen wir Tickets und schon geht’s los. Erst langsam, dann immer schneller. Das kann ja nicht sein, schon 320 km/h und er beschleunigt immer noch! Erst bei 431 km/h ist die Höchstgeschwindigkeit erreicht, ein heller Wahnsinn. Neben uns sitzt der Pilot unseres Fluges und wir fragen ihn bei welcher Geschwindigkeit er mit seiner DC-8 abhebt. Er meint bei ca. 250 km/h. Kaum vorstellbar. Nach nur 7 Minuten ist der ganze Spuk vorbei und die 30 km bis zur City zurückgelegt.
Die sogenannte Altstadt die längst keine mehr ist, sie wurde komplett neu gebaut. Lediglich im Stil orientierte man sich an traditionellen Elementen, so an den geschwungenen Pagodendächern der Qing-Dynastie. Dieser Umbruch und die Schnelllebigkeit machen einen grossen Teil der Faszination aus, die die Stadt auf uns ausübt. Es funkelt, glitzert und leuchtet überall: Neonreklamen und Lichtbögen, illuminierte und von unten in Phosphorgrün und Ultraviolett angestrahlte Verkehrstrassen, angestrahlte Bürotürme und Laserstrahlen von ihren Dächern. Milliarden sind in die Entwicklung der Wirtschaftszone Pudong geflossen, zahlreiche neue Wolkenkratzer-Viertel sind entstanden, Luxushotels in modernem Design mit Spitzenrestaurants und technischen Einrichtungen, von denen man in Europa nur träumen kann – vor allem, wenn man die Zimmerpreise vergleicht. Unseren heimischen Bauunternehmern und Architekten dürfte schwindelig werden, wenn sie hören, in welch atemberaubendem Tempo diese Gebäude fertig gestellt werden. Häufig dauert es weniger als ein Jahr. Zwei Hochbrücken über den Fluss entstanden innerhalb von 18 Monaten. Nur wenig länger wurde für die 46 Kilometer lange, sechsspurige Ringautobahn auf einer 30 Meter hohen Trasse benötigt. Dass man bei dieser Baugeschwindigkeit weder auf die Menschen noch auf die Umwelt Rücksicht nahm, ist die Kehrseite der Medaille. Meist wurden Bewohner nur ein paar Tage im Voraus informiert, dass ihr Haus breiteren Strassen und/oder Neubauten weichen müsste. Als Ersatz wurde ihnen ein grösseres Domizil mit modernen Einrichtungen wie Klimaanlage und Bad angeboten. Die Rechnung der Stadtregierung ging auf: die Leute zogen um, ohne viel zu murren, auch wenn sie weit ausserhalb des Stadtkerns angesiedelt wurden.
Es ist das China des 21. Jahrhunderts, und nirgendwo besser als in Shanghai bekommt der Besucher eine Idee davon, was man in Zukunft vom Rest der Volksrepublik erwarten kann.
Jin Mao Tower -

Der Jin Mao Tower, das höchste Bauwerk Chinas. Der schlanke, 421 m hohe Turm mit Pagodendach ist derzeit das dritthöchste Gebäude der Welt, ganz aus Glas mit vertikalen und horizontalen hohlen Stahlrohren als Verstrebungen, die es gegen Erdbeben und Taifune sichern. Die ersten 52 Stockwerke beherbergen das Ministerium für Auslandshandel und –wirtschaft, die oberen 45 das Hotel Grand Hyatt. Auf der Spitze befindet sich ein Aussichtsturm.


Mega Stadt Shanghai